Zeitschrift „Neues Frauenleben"

 

Ab 1902 wurde die bereits bestehende Zeitschrift Frauenleben (herausgegeben von Helene Littmann) von Auguste Fickert (Vereinspräsidentin des AÖFV) als Herausgeberin übernommen und in Neues Frauenleben umbenannt und damit neues Sprachrohr des AÖFV. 1903 gab es Bemühungen, die Zeitschrift auch zum Organ des neu gegründeten Bundes Österreichischer Frauenvereine gewählt zu werden, was aber wegen ideologischer Differenzen zwischen fortschrittlichem Frauenverein und konservativerem Bund nicht zustande kam. Ab 1904 erschien die Beilage Die Staatsbeamtin als selbständiges Organ der Beamtinnensektion des AÖFV. 1906 wurde im "Bund" eine neue Organisation beschlossen, und zwar die der Post- und Telegraphenmanipulantinnen, die als Konkurrenz zur Beamtinnen-Sektion auftrat, worauf der AÖFV aus dem Bund Österreichischer Frauenvereine austrat. Der Bund : Zentralblatt des Bundes österreichischer Frauenvereine wurde 1905 ins Leben gerufen und berichtete vor allem über Ereignisse der österreichischen Frauenbewegung und aus dem International Council of Women / ICW. Für die Schriftleitung waren verantwortlich: Henriette Herzfelder, Daisy Minor und Maria L. Klausberger. Die Anliegen des "Bundes" wurden im Jahr 1928 bis zum Jahr 1938 von der Zeitschrift Die Österreicherin fortgeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Frauen-Rundschau das Organ des "Bundes" (1950-1971).

 

Quelle: http://www.onb.ac.at/files/frauenzeitschriften.pdf